Für viele Nostalgiker und „Lost-Places-Fans“ war es wohl schade und auch nicht nachzuvollziehen, dass die Ruinen der längst verfallenen Kriegsmaschinerie des „Kruppschen“ Schießplatz ´ Tangerhütte eingestampft werden sollten. Keine Ahnung warum. Der Tangerhütter Schießplatz diente lediglich dazu, Waffen für den 1. Weltkrieg noch präziser töten zu lassen.

Hitler fand später dann auch gefallen an dem Gelände und ließ dieses ebenfalls für seine Kriegsaufrüstung arbeiten.

Zu Zeiten der DDR gab der ehemalige Schießplatz dem „VEB Holzindustrie Altmark Tangerhütte“ ein neues Zuhause, welches dann nach der Wende durch die eine und andere „Möbel – Fenster – Fassaden – GmbH – Altmark“ ersetzt wurde. So dreht sich die Zeit. Also, weg mit dem „Gestern“ und ein „Hallo“ dem Heute.

Abriss, Altlasten- / Bodensanierung und fertig ist das Areal für einen Solarpark. Doch Stopp, dass Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie musste vorher noch prüfen, ob nicht doch etwas zu „retten“ wäre. Für die Nachwelt. Ein Orthofoto und etwaige Geländeaufnahmen sollten den Ist-Zustand dokumentieren. Was eine Orthofotografie ist und welche Voraussetzungen dafür notwendig sind bzw. was es zu erfüllen hat, beschreibe ich genauer unter dem Reiter „ORTHOFOTO“.

Orthofoto des „Kruppschen“ Schießplatzes Tangerhütte für  das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Halle

Für das Landesamt war vor allem das substantielle IST der ehemaligen Villa [siehe Punkt 1 auf dem Foto] des Werksschießplatzes, der Bunker [siehe Punkt 2] und der Aussichtspunkt [siehe Punkt 3; von hier aus wurden die Waffen entlang der Schießbahn Richtung Jerchel getestet; das „Who is Who“ der damaligen Kriegsnationen traf sich hier zum munteren „Stell-Dich-Ein“] von Interesse.

Das Orthofoto beschreibt in seiner hier dargestellten Auflösung natürlich nicht die originale.

Die einzelnen Senkrechtaufnahmen sind ebenfalls weborientiert „verkleinert“. Sie dienen hier einer genaueren Veranschaulichung der einzelnen Senkrechtaufnahmen.